Der Green Showroom im Alten Postbahnhof ist auf der Berliner Fashion Week mittlerweile eine feste Größe. Jedes Mal finde ich dort neue und spannende Labels, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben. Highlight diesmal: eine Ausstellung. Im „Showcase Active Wear“ gab es äußerst ästhetische und zugleich innovative Outdoor-Kleidung zu sehen. Das Ganze ist ein Projekt der Firma Manufactum und der Kunsthochschule für Mode Esmod in Berlin und wurde zuvor auch schon beispielsweise in Hamburg präsentiert.
Outdoorkleidung enthält oft giftige Inhaltsstoffe (Greenpeace hat dazu Anfang des vergangenen Jahres einen ziemlich niederschmetternden Test von Jacken durchgeführt). Umso schlimmer, wenn sie nach Gebrauch dann auch noch auf dem Müll landet. Aufgabenstellung des „Active Wear“-Projekts war es daher, Sachen zu entwerfen, die die Umwelt nicht belasten, also „kreislauffähig“ sind. Z.B. indem sie kompostiert werden können oder verlustfrei recyclet. Zudem sollten sie noch allen funktionalen und modischen Ansprüchen gerecht werden – Kleidung, die jede Art von Bewegung ermöglicht und dabei toll aussieht. Die Ergebnisse, die ich jetzt in Berlin sehen konnte, waren großartig. Eine knallrote Capejacke hätte ich am liebsten sofort mitgenommen. Die Studenten lieferten dabei zum Teil noch eine ganze Lebensphilosophie mit – etwa den „City Monk“, ein sehr schönes cremefarbenes Jackenkleid, entworfen aus einer „buddhistischen Perspektive“. Hoffentlich, hoffentlich ist dies alles bald bei Manufactum zu kaufen.
Die knallrote Capejacke hört sich ja spannend an, gibt es da Fotos dazu?
Die Jacke siehst Du auf dem Beitragsbild – sie ist im Original noch schöner.