Lauter Lieblingsstücke fertigt Philipp Bree mit seinen Taschen. Jede Naht sitzt hier perfekt, das
Leder erscheint unverwüstlich, die Messing-Verschlüsse passgenau und wunderschön, und die Formen so modern und klar, dass sie schon wieder zeitlos wirken. Viele der Stücke aus Philipps Label PB 0110 sind aus pflanzlich gegerbtem Naturleder, andere aus reinem Leinen. Und mit der Zeit, so hat er es mir kürzlich in seinem Showroom im Pariser Marais erklärt, werden die Taschen immer schöner und weicher.
Bree gründete vor fast vier Jahren sein eigenes Label, nachdem er zuvor zusammen mit seinem Bruder fast zehn Jahre lang das Familienunternehmen BREE geführt hatte. Das Know-How brachte er daher schon mit. Seine eigenen Produkte wirken allerdings deutlich individueller und luxuriöser als die typischen BREE-Taschen.
Neben modischen Saddle-Bags, eleganten Clutches, klassischen Henkelmodellen oder Totes für Frauen gibt es Rucksäcke und Portemonnaies auch für Männer und Kinder – alles in dem für PB 0110 typischen Purismus, der zwar cool, aber überhaupt nicht kühl wirkt. Bree hat, obwohl die Modelle von verschiedenen Designern für ihn realisiert worden sind, eine eigene wiedererkennbare Handschrift entwickelt. Verarbeitet werden die Entwürfe in europäischen Manufakturen, die er sorgfältig ausgewählt hat. Auf seiner Website kann man in der Rubrik „Beloved Objects“ sehen, wie der Unternehmer sich das „Leben“ seiner Stücke vorstellt. Da ist eine Reisetasche aus Naturleder zu sehen, die Philipp 1988 von seinem Vater erhielt: immer noch absolut reisetauglich und dank der Patina von fast 30 Jahren stilvoller als jede neue It-Bag. Die Taschen von PB 0110 sind „für die Ewigkeit“ konzipiert. Mehr Nachhaltigkeit schafft auch ein veganes Label nicht (Bilder: © Haw-Lin Services) .
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