Mit Trendprodukten ist es so eine Sache: Nach einem Kurzzeithoch rutschen sie meist wieder tief in den Keller. Kokosöl wurde im vergangenen Jahr überall derart gehypt, dass es nun geschätzte Modekollegen leider für „out“ erklären mussten. Für mich aber bleibt es ein unersetzliches Produkt. Zudem liebe ich den Geruch nach Ferien am Indischen Ozean. Es hilft nichts, ich muss hier noch einmal sein Loblied singen. Kokosöl eignet sich eben nicht nur gut zum Backen und Braten, es dient in der Haut- und Haarpflege fast als Allrounder. Ich benutze es täglich: Es glättet rauhe Stellen und spröde Haare, spendet Feuchtigkeit und verleiht eine samtige Haut
Zudem wirkt es wegen der darin enthaltenden Laurin- und Caprinsäuren auch noch gegen Keime, Bakterien und Pilze (und ist daher auch ein hervorragendes Intimpflegemittel). Die Nagelhaut wird durch eine Kokosöl-Behandlung geschmeidig, spröde Lippen glätten sich, und die Haare glänzen schön, wenn man die Kopfhaut vor dem Waschen mit einer kleinen Menge massiert. Das Öl soll zudem der Hautalterung entgegenwirken. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall hilft es, wenn man zu lange in der Sonne war. Für das Gesicht würde ich es jedoch nicht dauernd benutzen, da es die Poren verstopfen kann. Dafür eignet es sich wunderbar als Make-up-Entferner. Da Kokosöl schon bei Zimmertemperatur fest wird, muss man es vor der Anwendung erwärmen. Ich stelle es dafür einfach in ein mit warmem Wasser gefülltes Gefäß. Das kostet kaum Zeit, und das Festwerden hat sogar den Vorteil, dass man das Zeug auch gut auf Reisen mitnehmen kann – ohne Sorge, dass es ausläuft (es sei denn, es ist Hochsommer oder man fährt in die Tropen). Kaufen sollte man es in guter Bio-Qualität. Ich verwende das „Homemade“-Coconut-Oil der Six-Senses-Spas, das ich in größeren Mengen aus dem Urlaub mit nach Hause geschleppt habe. Ähnlich gut ist die Raw Coconut Cream von RMS Beauty – einer phatastischen US-Marke mit puren Wirkstoffen aus organischem Anbau. Die Kokos-Creme hat eine zarte Konsistenz und schmilzt sofort auf der Haut. Die Produkte von RMS sind in Deutschland bei Nischen-Anbietern zu haben. Sehr gut besprochen werden die Bio-Kokosöle des niedersächsischen Familienbetriebs Ölmühle Solling und das von Dr. Goerg (klingt arg nach Reformhaus, aber das ist ja eher zweitrangig). Die Ölmühle Solling gewinnt das Öl in Zusammenarbeit mit einem Partnerprojekt in Sri Lanka und dokumentiert auf ihrer Website den Herstellungsprozess (Beitragsbild: © Africa Studio/Shutterstock, übrige Bilder: © Mirelle/Shutterstock, JVS).
Hallo!
Ein wirklich tolles Loblied auf das Kokosöl – aber völlig verdient, wie ich finde.
Ich selbst bin auch ein großer Kokosöl Fan und nutze es eigentlich jeden Tag.
Vom Bodylotion-Ersatz bis hin zur Küche sind den Anwendungsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt.
Einfach toll!
Ist dem „Homemade“-Coconut-Oil der Six-Senses-Spas Serie irgendwas beigefügt worden oder handelt es sich um ein naturbelassenes Kokosöl?
Liebe Grüße
Karina
Liebe Karina, es ist naturbelassen. Allerdings wird es im Soneva Kiri, wo wir waren, nach einem lokalen Rezept erhitzt, wodurch einige Stoffe verloren gehen. Aber ich liebe es. Ist bloß hier nicht zu bekommen (es sei denn, man lässt es sich schicken). Daher will ich nun Alternativen ausprobieren.
Hallo Stefanie,
danke für den tollen Artikel. Kokosöl ist zwar kein Wundermittel, aber trotzdem ungemein gesund. Auch für Haut und Haare und bei kleinen Wehwehchen kommt es bei uns zum Einsatz.
Grüße
Ulrike
Danke, Ulrike. Schreib gerne, für welche Wehwehchen ihr es einsetzt. Das würde mich sehr interessieren.
Meine Freundinnen haben mir seit Monaten davon vorgeschwärmt und nun hab ich auch endlich mit Kokosöl angefangen. Einfach super, dass man es für so viele Dinge benutzen kann und dazu noch hat es dieses tolle Aroma! 😀
Man sollte übrigens darauf achten, dass laut Herstellerangaben keine Affen für die Erne benutzt wurden: das ist nämlich leider verbreitet und sollte nicht unterstützt werden!
Liebe Grüße
Kirsten <3
Danke für diesen Hinweis!