Richtig gute Nachrichten sind in Sachen Umwelt leider ziemlich selten. Gestern kam aber eine. In der Antarktis entsteht nahe dem Südpol eine der größten Meeresschutzzonen der Welt. Nach jahrelangen Verhandlungen konnten sich 24 Staaten und die EU im australischen Hobart darauf einigen, das kommerzieller Fischfang im Rossmeer für einen Zeitraum von 35 Jahren verboten wird. Die geplante Schutzzone umfasst 1,55 Millionen Quadratmeter – ein riesiges Gebiet, so groß wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen. Das ist ein echter Durchbruch. Denn bei dem Rossmeer handelt es sich um eines der letzten unberührten maritimen Ökosysteme. Und das ist unbedingt erhaltenswert. Das UN-Umweltprogramm nannte es gestern sogar einen polaren „Garten Eden“. Bisher wurde durch einen Vertrag zwar das Festland der Antarktis geschützt, aber eben nicht die See.