Die Accademia di Brera in Mailand, wo Bottega Veneta im September präsentierte, Bild: Bottega Veneta.
Bottega Veneta bleibt also dabei. Heute erhielt ich eine Mail mit der Mitteilung, dass das italienische Luxushaus künftig seine Fashion Shows nicht mehr nach Geschlechtern trennen, sondern zusammenlegen werde. Somit nicht mehr zwei Schauen pro Saison, eine bei der Mailänder Herren- und eine bei der Mailänder Damenmodewoche, sondern ein Gesamt-Defilee für beide bei den Fashion Shows der Damen. Oder anders gerechnet: Statt insgesamt vier Präsentationen im Jahr gibt es nur noch zwei – „gemischtes Doppel“ sozusagen. Das wurde in der vergangenen Saison schon so gemacht, doch erschien es da als „Jubiläums“-Ausnahme. Als besondere Inszenierung anlässlich der 15jährigen Zusammenarbeit mit dem großartigen Kreativdirektor der Marke, dem Deutschen Thomas Maier. „Na und?“, könnte man jetzt fragen. So eine Nachricht ist auf den ersten Blick gar nicht spektakulär. Doch für die Modeszene heißt das viel. Irgendwie scheinen sich die ganzen alten Strukturen, mit denen wir jahrzehntelang gelebt haben, gerade aufzulösen. Und wahrscheinlich ist das auch notwendig.
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