Auf so ein Yoga-Buch habe ich schon lange gewartet. Eines, mit dem man wirklich alleine zu Hause üben kann, ohne auf eine ewiggleiche Abfolge angewiesen zu sein. „Ankommen“ von Annika Isterling ist gerade herausgekommen, und es ist viel alltagstauglicher als andere Yoga-Bücher. Klar und warmherzig geschrieben, prima umsetzbar und zudem noch wunderschön gestaltet.
Egal, wie angesagt sie sind: Birkenstock-Sandalen mag ich nicht besonders. Auch wenn einige Influencer und sonstige „It-Girls“ und „-Boys“ damit regelrecht glamourös aussehen. Eine gute Alternative zu „Birkis“ habe ich jetzt jedoch bei ekn-footwear erspäht: die Palm-Sandal. Viel eleganter als die üblichen „Gesundheitslatschen“, trotzdem noch etwas schräg und damit cool sowie ökologisch hergestellt.
Ostern in Heiligendamm, das ist auch bei mäßigem Wetter ein schönes Szenario. Und noch schöner, wenn man ein dazu passendes Buch wie „Wellen“ von Eduard von Keyserling im Gepäck hat. Es spielt nämlich an der Ostsee, allerdings nicht in Heiligendamm, sondern weiter nordöstlich im lettischen Kurland. Ich habe diesen kleinen feinen Roman vor Jahren schon einmal gelesen. Und ich muss sagen, dass auch jetzt beim Wiederlesen nichts von seiner Wirkung verloren gegangen ist. Nichts Abgeschmacktes, nichts Verstaubtes findet sich auf diesen Seiten.
Die Idee das Fair-Fashion-Labels Folkdays in Berlin entspricht im Prinzip der Idee dieses Blogs. Auf faire und gute Herstellungsbedingungen zu achten und trotzdem oder gerade deswegen Spaß an schönen Dingen zu haben. Bei Folkdays findet man hübsche Accessoires aus den Bereichen Mode und Interior. Diese stammen aus verschiedenen Entwicklungsländern und wurden von Kunsthandwerkern gefertigt, die Folkdays-Gründerin Lisa Jaspers fast alle persönlich kennt. Jetzt hat Folkdays zusammen mit dem Goethe-Institut und der Non-Profit-Organisation „Be able“ eine vielversprechendes Projekt in Südostasien in Gang gesetzt. Es heißt „Textilresidenzen“ und vernetzt kunsthandwerkliche Produzenten in Südostasien mit westlichen Designern.
Über nachhaltige Unterwäsche habe ich kürzlich schon einmal etwas gepostet. Ich schrieb über die puristischen Basics von Le Backhand aus Norwegen. Hier kommt nun ein junges Wäschelabel aus Österreich, das eine perfekte Ergänzung zu den Hemden und Shirts der Norwegerinnen darstellt. Und ebenfalls von Frauenhand für Frauen kreiert wird LÖV hat weiche BHs und Slips im Programm, klar designt, feminin und dabei nachhaltig.
Unbedingt sehens- und lesenswert: Die Mai-Ausgabe der deutschen Vogue, die Peter Lindbergh gewidmet ist. Schon die drei verschiedenen Cover-Fotos von Lindbergh (mit den Models Kate Moss, Irina Shayk und Lara Stone) lohnen sich. Der „Frauenversteher“ aus Duisburg, der seit über 40 Jahren als Fotograf arbeitet, zeigt Models nie als seelenlose Kleiderständer, sondern als ausdrucksvolle eigenständige Persönlichkeiten. Gerne fast ungeschminkt und barfuß. Für mich sind Lindbergh-Shootings die schönsten Modestrecken, die es gibt. Und die Frauen sehen immer souverän und seelenvoll aus. Auch, wenn die Natürlichkeit „natürlich“ inszeniert ist. Aber eben so, dass es ungemein echt wirkt.
Stefanie Schütte ist Journalistin, Yoga-Lehrerin und Buch-Autorin. Über 20 Jahre lang hat sie als Korrespondentin der Deutschen Presse-Agentur (dpa) über die Pariser Laufstege und die Designerszene berichtet. Nach ihrem Teacher-Training bei Patricia Thielemann von Spirit Yoga kehrte sie der sich immer schneller drehenden Modewelt den Rücken, um sich dem Unterrichten und ihrer ehrenamtlichen Arbeit für das Kinderhilfswerk ARCHE zu widmen. Das Schreiben liebt sie immer noch: Für die Frankfurter Allgemeine und ihr Magazin berichtet sie über Kultur und Kunst, hier auf diesem Blog widmet sie sich Themen wie Nachhaltigkeit, Yoga, Reisen und Gesundheit. Und ab und zu auch noch den Kleidern. Die promovierte Romanistin verbringt den größeren Teil des Jahres in der Nähe ihrer Geburtsstadt Hamburg, den kleineren in Venedig und den Stockholmer Schären.