Zum Niederknien schön sind die Wildkatzenzeichnungen des Naturforschers und Künstlers Robert Dallet (1926-2006). Filigran, in wunderbaren Farben, lebendig und dabei hochkünstlerisch – allein die Einladungskarte zu einer Ausstellung seiner Werke in München lag deswegen wochenlang in prominenter Position auf meinem Schreibtisch. Zur Eröffnung konnte ich dann leider nicht reisen. Die Schau „Stark und verletzlich“ im Schloss Nymphenburg wurde organisiert vom Pariser Luxushaus Hermès in Partnerschaft mit der Wildkatzen-Schutzorganisation Panthera. Sie zeigt die Schönheit der Großkatzen, Lepoard, Löwe, Puma oder Jaguar, und soll auf die Gefährdung dieser Arten aufmerksam machen. Zugleich ist sie eine Art Hommage an den bis heute ziemlich unbekannten Robert Dallet, einem Naturalisten, der Tierillustrationen mit fast wissenschaftlicher Genauigkeit fertigte.