Wer jemals in Stockholm ist, sollte unbedingt einen weißen Schärendampfer besteigen und ins Artipelag tuckern. Das Artipelag gibt es erst seit rund vier Jahren, aber in Nullkommanichts ist es zu einem unserer Lieblingsplätze geworden. Es ist eine Mischung aus modernem Museum, lässigem Restaurant, Event-Location und Hideaway zum Chillen. Genial liegt es direkt am Wasser zwischen Felsen und Bäumen wie ein Teil der Landschaft. Gestiftet hat es der Erfinder des Babytragesacks „Babybjörn“, doch gebaut hat es der Architekt Johan Nyrén, der bestimmt damit in die Architekturgeschichte eingehen wird.artipelagaußen

 

artipelagtreppeSchon allein das Wandern durch die Ausstellungsräume lohnt sich: Die Räume sind licht und bieten großartige Ausblicken durch riesige Fenster. Zur Zeit läuft noch „The Legacy of Andy Warhol“. Die Schau beleuchtet Warhols Erbe, den enormen Einfluss, den er auf Kunst, Design, Vermarktung und auf unser Denken hatte. Eigentlich der interessanteste Aspekt seines Werks, finde ich (ich mag Warhol nicht besonders). Die Ausstellung selbst ist sehr gut gemacht mit interaktiven Elementen, Installationen und schönen optischen Effekten. Es ist sogar für Kinder und Warhol-Nicht-Besonders-Möger interessant und kurzweilig, sie anzusehen.

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Dann gibt es das coole Restaurant mit einem köstlichen Buffet – Frühstück, Lunch und Dinner zusammen. Dazu perfekt gemachten Cappuccino, köstliche Bio-Tees und Zitronenwasser. Sogar der Museumsshop lohnt sich mit puren, handwerklich hervorragend gemachten Entwürfen: Gestreifte Leinentücher für den Tisch, Brotschneidebrettern aus vollkommen glattgeschliffenem Holz und puristisch schöne Stühle und Tische in Walnuss. Wenn man sich nicht auf dem Rückweg mit derlei Dingen beladen will, sollte man zumindest das hausgebackene Brot aus dem Shop mitnehmen – so gut! Ach ja, man kann auch leicht mit dem Auto oder dem Bus zum Artipelag fahren, doch natürlich kann das einer Seefahrt nicht das Wasser reichen (Bilder: © Artipelag (2): Lena Koller, Anders Fredriksen; JVS (5)).

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Website des Artipelag

Öffnungszeiten des Artipelag (Ausstellung noch bis zum 25. September)