Als Kind habe ich Porridge gehasst. Ich fand ihn fad, labbrig und zäh zugleich. Dass meine Mutter zudem noch voll und ganz auf einen homöopathischen Arzt namens Dr. Schweizer vertraute, der meinem Bruder und mir bei praktisch jedem Magen-Darm-Infekt neben den üblichen Globuli auch eine Fastenkur mit wässrigem „Haferschleim“ verordnete, hat meine Sympathie für jegliche Art von Getreidebrei nicht gerade gesteigert. Heute liebe ich Porridge. Selbst wenn ich unterwegs bin, suche ich in Hotels immer auf der Frühstückskarte nach Porridge mit Früchten. Zuhause koche ich ihn mir jeden Morgen und kenne inzwischen unterschiedlichste Rezepte. Hier kommt ein besonders gutes und relativ simples.
Zutaten (für vier Personen):
3 Tassen* Haferflocken
2-3 Tassen Wasser
3 Tassen Mandelmilch
Eine Prise Salz
1 Messerspitze Vanillepulver
1 EL Agavendicksaft
1 TL gemahlenen Leinsamen**
Eine Handvoll Pekannüsse, in Hälften geteilt
1-2 Äpfel (z.B. Boskop), in kleine Stückchen geschnitten
1 EL Kokosöl
1 TL Kokosblütenzucker
4 EL fertiges Bio-Granola-Müsli
Ahornsirup
Zubereitung:
Wasser und Mandelmilch mit Salz in einem kleinen Topf aufkochen, Haferflocken und Vanille hinzufügen und bei kleiner Hitze 5-10 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Immer wieder umrühren, damit der Brei nicht am Boden festklebt. Währenddessen in einer kleinen Pfanne das Kokosöl auflösen und Nüsse und Äpfel hinzufügen. Den Kokosblütenzucker darüberstreuen, und Nüsse und Äpfel in ca. 2-3 Minuten karamellisieren. Agavendicksaft und Leinsamen in den fertigen Porridge rühren. In vier Schalen füllen und die Nuss-Apfel-Mischung darauf verteilen. Über das Ganze etwas Ahornsirup gießen und auf jede Schale 1 TL Granola verteilen. Delicious!
* Das amerikanische Cup-Maß finde ich äußerst praktisch. Sätze mit den verschiedenen Cups kann man im Internet bestellen.
**Leinsamen mahle ich einmal wöchentlich in meinem Blender und benutze ihn über einen Zeitraum von mehreren Tagen. Er wird so nicht ranzig, und die wertvollen Inhaltsstoffe (Lignane und Omega 3-Fettsäuren) bleiben erhalten.
Bestandteile hat nicht jeder zu Hause, ist auch nicht leicht zu besorgen, wenn man sich die Mühe gemacht hat, ist es eine wirkliche Alternative um den Tag zu beginnen.